DLRG Bundestagung in Dresden: Ute Vogt ist die neue Präsidentin der DLRG

Bad Nenndorf/Dresden. Am 22. und 23. Oktober hat die Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unter dem Motto „Wasser lieben – Leben retten“ in Dresden stattgefunden. Als erste Frau übernimmt nun die ehemalige stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ute Vogt, das Präsidentschaftsamt.

Die rund 150 Delegierten aus dem ganzen Bundesgebiet wählten sie als Nachfolgerin von Achim Haag. „Ich freue mich darauf, die DLRG mit meinem Team voranzubringen und bin sehr dankbar für die Unterstützung der Mitglieder, die ihre Delegierten nach Dresden entsandt haben“, so Ute Vogt nach der Ernennung zur Präsidentin.

Ute Vogt war bereits seit 2005 Vizepräsidentin der DLRG. In Erscheinung trat die 57-Jährige in erster Linie als Politikerin. Von 2002 bis 2005 war sie parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesinnenminister, von 1999 bis 2009 Landesvorsitzende der SPD Baden-Württemberg und von Dezember 2013 bis Dezember 2017 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Bis vor kurzem war Vogt Innenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.

Was sich ändern wird

Auf der alle vier Jahre stattfindenden Bundestagung stellten die Delegierten weitere Weichen des Verbandes für die kommenden Jahre. Zunächst soll eine der Kernaufgaben, die Schwimmausbildung, nach den coronabedingten Bäderschließungen stärker ausgebaut werden. „Es ist unsere wichtigste Aufgabe für die nächste Zeit, eine Generation von Nichtschwimmerinnen und -schwimmern zu vermeiden. In den zurückliegenden Wochen und Monaten ist bereits enorm viel geleistet worden, doch die Herausforderung ist noch längst nicht gemeistert“, so Ute Vogt. Damit verknüpft lässt die DLRG auch mit ihrer Forderung „Rettet die Bäder!“ nicht nach. Damit alle Kinder das Schwimmen lernen können und sichere Schwimmer werden, wird sich die DLRG weiter für den Erhalt und Neubau von Schwimmbädern einsetzen. Zudem will die Wasserrettungsorganisation ihre Präventionsarbeit ausbauen. So wollen die Lebensretter verschiedene Zielgruppen altersübergreifend erreichen und sie im Bereich der Wassersicherheit aus- und fortbilden. Dazu gehört ein bundesweites Angebot von Wassergewöhnung über Wasserbewältigung bis hin zu Schwimmkursen für verschiedene Leistungsstände. Darüber sollen aktive Rettungsschwimmer, Schwimmausbilder und weitere Engagierte gewonnen werden.

Des Weiteren beschlossen die Delegierten in Dresden Compliance-Grundsätze, die alle Mitglieder und hauptamtlichen Mitarbeiter der DLRG ebenenübergreifend zu einem Wertesystem verpflichten. Eine Arbeitsgruppe hatte diese Grundsätze seit der letzten Bundestagung 2017 in Hamburg entwickelt. Jetzt sollen diese im Verband eingeführt werden.

Die Bundestagung in Dresden zeichnete überdies einige verdiente Mitglieder aus. Die bislang dem Präsidium angehörigen Achim Haag (Präsident), Dr. Detlev Mohr (Vizepräsident, Präsident der International Lifesaving Federation of Europe), Dr. Ulrich Jost (stv. Bundesarzt) und Thomas Rippel (stv. Leiter Einsatz) wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Diese Ehrung erhielten auch die ehemaligen Beauftragten des Präsidiums Dieter Lucas (Präsidialbeauftragter) und Hans-Jürgen Mey (stv. Leiter Arbeitskreis IT).

(Quelle: Pressemitteilung des DLRG)

Ute Vogt

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